Dienstag, 30. April 2024

Zur Zukunft dieses Blogs

Zunächst die gute Nachricht: der Blog wird vorerst weitergeführt. 

Jetzt die schlechte Nachricht: große Teile des Blogs, die vor 2024 erstellt wurden, werden zu einem Text-Archiv umgewandelt werden. Es ist natürlich nicht auszuschließen, dass in ältere Beiträge auch wieder Bilder integriert werden. Das dürfte allerdings eher die Ausnahme sein.  

Hintergrund: die Bilder, die vor 2024 hochgeladen wurden, müssen fast alle gelöscht werden oder werden ab dem 01.07.2024 zumindest nicht mehr angezeigt. Dies hat unmittelbar mit dem Untergang des Image-Hosting-Services abload.de zu tun, den ich in den letzten Jahren meist zum Hochladen der Bilder genutzt habe. Die Anzeige dieser Bilder im Blog funktioniert über Links von abload.de, die mit dem Untergang der Plattform ungültig werden. 

Probleme deuteten sich bereits seit Anfang Dezember 2023 an, denn die Upload-Funktion musste aus Kapazitätsgründen abgeschaltet werden.

Bewertung: Mitte 2017 gab es schon ein ähnliches Problem, als der Image-Hosting-Service photobucket.com seinen Service hoch kostenpflichtig machte und die eingebundenen Fotos durch Einblendungen unbrauchbar machte, wenn man nicht zahlte. Kurzum, die Erfahrung zeigt mir, dass davon abzuraten ist, externe Image-Hosting-Services zu nutzen. Irgendwann gehen sie alle bankrott oder werden teuer kostenpflichtig, wenn sie sich nicht aus Spenden oder Werbung ausreichend finanzieren können. 

Seit einigen Monaten werden hier die Bilder über blogger.googleusercontent.com hochgeladen. Sie werden also über den Blog selbst hochgeladen. Die Limits und Kosten sind allerdings nicht transparent auffindbar.    

Wie auch immer, man kann das Problem drehen und wenden wie man will, es ist zu aufwändig, nicht zukunftssicher und vermutlich auch zu teuer, Tausende alter Fotos ständig online zu halten. 

Samstag, 27. April 2024

Eine Wanderung zum Wasserturm Stetternich

Gestern. Ein 12-Grad-Tag mit mittleren Wetterrisiken. Ausgangspunkt der Wanderung war Jülich.

Dies war eine "wasserreiche Tour". Am Ellebach ging ich in östliche Richtung, bog dann aber in nordöstliche Richtung ab, da ich auf meiner OsmAnd-App einen Wasserturm entdeckte. Ich folgte einem tollen Pfad:


Der Turm kam östlich Lich-Steinstraß auch bald in Sicht:


>Herangezoomt. Im Hintergrund sieht man die Sophienhöhe, eine Abraumhalde des Braunkohle-Tagebaus. Ursprünglich war die Halde das Ziel der Wanderung<

Ich nahm Kurs auf den Wasserturm:


Am Rande des Lindenberger Waldes (hinten) fand ich eine Blindschleiche:


Ich hatte schon seit Jahren keines dieser Tiere mehr in natura gesehen. Ich scheuchte das agile Tierchen ins Begleitgrün des Weges und ging weiter am Waldrand lang zum Stetternicher Wasserturm:


Dann ging es hier in den Lindenberger Wald am Fuße der Sophienhöhe:


Es gab viel Wasser hier in der Gegend in Form von Pfützen, Teichen, Sumpf und Bächen:


>Viel Wasser<


An/auf der Sophienhöhe gibt es noch mehr Biotope, aber wetter-, entfernungs- und zeittechnische Gründe sprachen gegen die weitere Erkundung am heutigen Tag.


>Wanderroute, aufgezeichnet mit der App "Komoot". 15 km, jeweils 160 Höhenmeter berghoch/bergrunter<

Zurück nach Köln fuhr ich ab der Bahnstation "Selgersdorf". Auf dem Weg dort hin gab es anfangs auch noch viel Wasser:


Den Ellebach hier konnte ich nicht ohne "Fallrisiken" überqueren, dafür war es zu matschig. Da musste ich umkehren und einen anderen Weg suchen.

Auch am Waldrand nordöstlich von Daubenrath sah man noch viel Wasser:

Freitag, 26. April 2024

Im Kino: Amsel im Brombeerstrauch

Wieder ein Asia-Film. Elene Naveriani erzählt nach einem Roman von Tamta Melashvili in ihrem Film von einer älteren Frau, die alleinstehend in einem kleineren georgischen Ort lebt, der nahe an einem größeren Fluss liegt. Am steilen Ufer gibt es Brombeersträucher, die sie gelegentlich aberntet. Außerdem betreibt sie einen eher extensiv frequentierten Krämerladen, dessen Produkte sie gelegentlich von einem Lieferanten aus der Großstadt auffüllen lässt. 

Es regnet viel in diesem Film. Während eines solchen Ereignisses hat sie erstmals Sex mit dem Lieferanten. Diese Gelegenheitsbeziehung müssen sie fortan geheim halten, treffen sich meist an anderen Orten. 

Die Frau hat ein zwiespältiges Verhältnis zu Familie, Ehe und ihren Freundinnen, mit denen sie sich häufig über ihren und deren Familienstatus streitet. Gelegentlich treffen sie sich in irgendwo in ihren Häusern zu Kuchen und Karten spielen. 

Der genau beobachtende Film beschreibt die oft spartanischen Strukturen in Georgien sowohl infrastrukturell als auch familiär sehr treffend. Er hat ein paar Längen und dürfte in erster Linie Kinobesucher ansprechen, die schon einmal dort waren. 

Eine starke Charakterstudie einer Frau, die sich in einer patriarchalen Gesellschaft keinerlei Normen unterwirft und so ihr persönliches Glück findet“, meint epd-film treffend.